Lymphödeme sind physiologischer Natur und nach einer Verletzung ein Abschnitt des normalen Wundheilungsprozesses. Sie entstehen oftmals durch Verletzungen, Unfällen, nach Operationen mit starker Narbenbildung, Erkrankungen im Bereich des Lymphsystems aber auch durch orthopädisch bedingte Spannungsveränderungen im Gewebe. Es kommt zu Schwellungen des Bindegewebe die zumeist aus Wasser und Bluteinlagerungen bestehen. Durch verschiedene Vorerkrankungen oder starke Veränderungen des Bindegewebes kann es zu einem Rückstau der Lymphflüssigkeit in das Gewebe führen, wodurch der Abtransport von Abbauprodukten der Zellen verhindert wird. Dadurch ist das Gewebe anfälliger für Infektionen, ist in der Beweglichkeit eingeschränkt und der Patient fühlt sich beeinträchtigt.
Durch Lymphdrainagen bei den Körpertherapeuten kann dem Körper dabei geholfen werden den betroffenen Abschnitt zu entstauen und zu entgiften. Dabei werden mit leichtem Druck kreisförmige Verschiebetechniken angewandt, durch die die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem verschoben wird.
Auch bei Zerrungen, Muskelfaserverletzungen, Verstauchungen mit Schwellungen, Lymphknotenentfernungen nach Tumorerkrankungen und Schwellungen nach chirurgischen beziehungsweise orthopädischen Eingriffen sind Anwendungsgebiete für die Lymphdrainage.